School of Music
U N C G
Gigerlette
Text by Otto Julius Bierbaum
Fräulein Gigerlette lud mich ein zum Tee.
Ihre Toilette war gestimmt auf Schnee;
Ganz wie Pierrette war sie angetan.
Selbst ein Mönch, ich wette,
sähe Gigerlette wohlgefällig an.
War ein rotes Zimmer, drin sie mich empfing,
Gelber Kerzenschimmer in dem Raume hing.
Und sie war wie immer Leben und Esprit.
Nie vergess ich's, nimmer:
weinrot war das Zimmer, blütenweiss war sie.
Und im Trab mit Vieren fuhren wir zu zweit
In das Land spazieren, das heisst Heiterkeit.
Daß wir nicht verlieren Zügel, Ziel und Lauf,
saß bei dem Kutschieren mit den heissen
Vieren Amor hinten auf.
Arie aus dem Spiegel von Arcadien
Text by Emanuel Schikaneder
Seit ich so viele Weiber sah,
Schlägt mir mein Herz so warm,
Es summt und brummt mir immerdar,
Als wie ein Bienenschwarm.
Und ist ihr Feuer meinem gleich,
Ihr Auge schön und klar,
So schlägt als wie ein Hammerstreich
Mein Herzchen immerdar
Bum…
Ich wünschte tausend Weiber mir,
Wenn’s recht den Göttern wär’;
Da tanzt ich wie ein Murmelthier
in’s Kreuz und in die Quer
Das wär ein Leben auf der Welt,
Da wollt’ ich lustig sein,
Ich hüpfte wie ein Haas durch’s Feld,
Und’s Herz schlüg immerdrein.
Bum…
Wer Weiber nicht zu schätzen weiß;
Ist weder kalt noch warm,
Und liegt als wie
ein Brocken Eis in eines Mädchens Arm.
Da bin ich schon ein andrer Mann,
Ich spring’ um sie herum;
Mein Herz klopft froh an ihrem an
und machet bum, bum, bum.
Bum…
Gigerlette
Miss Gigerlette invited me to tea.
Her Toilette was white like snow;
Completely like Pierrette was she dressed.
Even a Monk, I bet,
would look at Gigerlette pleasingly.
In a red room she received me,
Yellow candlelight was suspended in the room
And she was always life and spirit
Never will I forget, never:
wine-red was the room, bloom-white was she.
And in a trot with four driving we were two
In the countryside, that is called amusement.
That we do not lose our course, goal, and run,
Sat with that coach with the hot four
Love in the back.
Song on “Mirror of Arcadia”
Since I saw so many women,
My heart beats so warmly,
It hums and purrs evermore,
Like a swarm of bees.
And your fire is like mine,
Your eye beautiful and clear,
Then beats like a hammer,
My little heart, evermore
Bum…
I wished for a thousand women for myself,
If God would only allow;
There I would dance like a muskrat
this way and that.
That would be a life on earth,
There would I gladly be,
I would hop like a rabbit through the field,
And my heart would beat, evermore
Bum…
He who do not know how to treasure women;
Is neither cold nor warm,
lies like
broken ice in a girl’s arm
I am however a different kind of man,
I jump around her
My heart throbs gladly for her
and goes bum, bum, bum.
Bum…
Final Recital 2
Friday, December 10, 2004
7:30 pm
Recital Hall, School of Music
Song Repertoire
Program
Frühlingsmorgen Mahler
Ich atmet’ einem linden Duft
Ablösung in Sommer
Erin Martin
Tyson Hankins
Der Tod, das ist die kühle Nacht Brahms
O wüsst’ ich doch den Weg zurück
Sandra Cotton
Carmine Mann
Wir wandelten Brahms
Sapphische Ode
Matthew Di Camillo
Tyson Hankins
Frauenliebe und -leben, Op. 42 Schumann
I. Seit ich ihn gesehen
IV. Du Ring an meinem Finger
VIII. Nun hast du mir den ersten Schmerz getan
Jane P. Smith
Nana Wolfe
Intermission
Drei Lieder der Ophelia, Op. 67 Strauss
I. Wie erkenn' ich mein Treulieb
II. Guten Morgen
III. Sie trugen ihn auf der Bahre bloß
Rebecca Myers
Nana Wolfe
Du bist wie eine Blume Schumann
Stille Tränen
Elizabeth Harvey
Carmine Mann
Galathea Schönberg
Gigerlette
Arie aus dem Spiegel von Arcadien
Summer Karagiozov
Carmine Mann
Robert Schumann:
Du bist wie eine Blume
Text by Heinrich Heine
Du bist wie eine Blume
So hold und schön und rein;
Ich schau’ dich an, und Wehmut
Schleicht mir ins Herz hinein.
Mir ist, als ob ich die Hände
Aufs Haupt dir legen sollt’,
Betend, daβ Gott dich erhalte
So rein und schön und hold.
Stille Tränen
Text by Justinus Kerner
Du bist vom Schlaf erstanden
Und wandelst durch die Au.
Da liegt ob allen Landen
Der Himmel wunderblau.
So lang du ohne Sorgen
Geschlummert schmerzenlos,
Der Himmel bis zum Morgen
Viel Tränen niedergoβ.
In stillen Nächten weinet
Oft mancher aus dem Schmerz,
Und morgens dann ihr meinet,
Stets fröhlich sei sein Herz.
Arnold Schönberg:
Galathea
Text by Frank Wedekind
Ach, wie brenn' ich vor Verlangen,
Galathea, schönes Kind,
Dir zu küssen deine Wangen,
weil sie so entzückend sind.
Wonne die mir widerfahre,
Galathea, schönes Kind,
Dir zu küssen deine Haare,
Weil sie so verlockend sind.
Nimmer wehr mir, bis ich ende,
Galathea, schönes Kind,
Dir zu küssen deine Hände,
weil sie so verlockend sind.
Ach, du ahnst nicht, wie ich glühe,
Galathea, schönes Kind,
Dir zu küssen deine Knie,
weil sie so verlockend sind.
Und was tät ich nicht, du süße,
Galathea, schönes Kind,
Dir zu küssen deine Füße,
weil sie so verlockend sind.
Aber deinen Mund enthülle,
Mädchen, meinen Küssen nie,
Denn in seiner Reize Fülle
küsst ihn nur die Phantasie.
You are like a flower
You are like a flower
So pure and fair and kind;
I gaze at you, and sorrow
Then in my heart I find.
It seems as though I must then
lay my hands upon your brow,
Praying that God may preserve thee,
As pure and fair as now.
Silent Tears
You have risen from the deep
And are wandering through the meadow.
There lies over all the land
Heaven’s wondrous blue.
As long as, free from cares
you’ve been slumbering without pain,
Heaven has, since morning,
Shed many tears.
In silent nights,
many weep from pain,
and in the morning you assume
Their hearts are always light.
Galathea
Ah, I'm burning with desire,
Galathea, lovely child,
Just to kiss your cheeks
For they are so charming.
How I yearn for those caresses,
Galathea, beautiful child,
Just to kiss your hair
For it is so enticing.
Evermore my heart demands
Galathea, lovely child,
Just to kiss your hands
For they are so tempting.
Ah, you have no idea, how I burn
Galathea, lovely child,
Just to kiss your charming knees,
For they are so alluring.
Ah, what wouldn't I do, my sweet,
Galathea, beautiful child,
Just to kiss your feet
For they are so enticing.
But your lips reveal
Darling maiden, your kiss will never be mine,
For the fullness of their charm
Are found only in fantasy.
Richard Strauss:
Drei Lieder der Ophelia, Op. 64
I. Wie erkenn' ich mein Treulieb
Wie erkenn' ich mein Treulieb
Vor andern nun?
An dem Muschelhut und Stab
Und den Sandalschuh'n.
Er ist tot und lange hin,
Tot und hin, Fräulein!
Ihm zu Häupten grünes Gras,
Ihm zu Fuß ein Stein.
Oho!
Auf seinem Bahrtuch, weiß wie Schnee,
Viel liebe Blumen trauern.
Sie gehn zu Grabe naß,
O weh! vor Liebesschauern.
II. Guten Morgen
Guten Morgen, 's ist Sankt Valentinstag
So früh vor Sonnenschein.
Ich junge Maid am Fensterschlag
Will Euer Valentin sein.
Der junge Mann tut Hosen an,
Tät auf die Kammertür,
Ließ ein die Maid, die als Maid
Ging nimmermehr herfür.
Bei Sankt Niklas und Charitas!
Ein unverschämt Geschlecht!
Ein junger Mann tut's wenn er kann,
Fürwahr, das ist nicht recht.
Sie sprach: Eh Ihr gescherzt mir mir,
Verspracht Ihr mich zu frein.
Ich bräch's auch nicht beim Sonnenlicht,
Wärst du nicht kommen herein.
III. Sie trugen ihn auf der Bahre bloß
Text by William Shakespeare, from Hamlet
German translation by Karl Joseph Simrock
Sie trugen ihn auf der Bahre bloß,
Leider, ach leider, den Liebsten!
Manche Träne fiel in des Grabes Schoß —
Fahr wohl, fahr wohl, meine Taube!
Mein junger frischer Hansel ist’s, der mir gefällt,
und kommt er nimmermehr?
Er ist tot, o weh!
In dein Totbett geh,
Er kommt dir nimmermehr.
Sein Bart war weiß wie Schnee,
Sein Haupt wie Flachs dazu.
Er ist hin, er ist hin,
Kein Trauern bringt Gewinn:
Mit seiner Seele Ruh
Und mit allen Christenseelen!
Darum bet ich! Gott sei mit euch!
Three Songs of Ophelia
How should I your truelove know
How should I your truelove know
From another one?
By his cockle hat and staff
And his sandal shoon.
He is dead and gone;
He is dead and gone, lady,
At his head a grass-green turf
At his heels a stone.
O, ho!
White his shroud as the mountain snow,
Larded all with sweet flowers
Which bewept to the grave did not go
With truelove showers.
Tomorrow
Tomorrow is Saint Valentine's Day.
All in the morning betime
And I a maid at your window,
To be your Valentine.
Then up he rose and donned his clothes
And dupped the chamber door,
Let in the maid, that out a maid
Never departed more.
By Gis and by Saint Charity,
Alack, and fie for shame!
Young men will do't if they come to't
By Cock, they are to blame.
Quoth she, "Before you tumbled me,
You promised me to wed.
"So would I 'a' done, by yonder sun,
An thou hadst not come to my bed."
III. They bore him barefaced on the bier
They bore him barefaced on the bier,
Hey non nonny, nonny, hey nonny;
And in his grave rained many a tear —
Fare you well, my dove!
For bonny sweet Robin is all my joy.
And will 'a not come again?
No, no, he is dead;
Go to thy deathbed;
He never will come again.
His beard was as white as snow
All flaxen was his poll.
He is gone, he is gone,
And we cast away moan.
God 'a'mercy on his soul!
And of all Christian souls,
I pray. God bye you.
Gustav Mahler:
Frühlingsmorgen
Text by Richard Leander
Es klopft an das Fenster der Lindenbaum
Mit Zweigen blütenbehangen: Steh’ auf! Steh’ auf!
Was liegst dui m Traum?
Die Sonn’ ist aufgegangen: Steh’ auf! Steh’ auf!
Die Lerche is wach, die Büsche weh’n!
Die Bienen summen und Käfer! Steh’ auf!
Und dein munteres Lieb’
Hab ich auch schon gese’n
Steh’ auf, Langschlafer!
Ich atmet’ einem linden Duft
Text by Friedrich Rückert
Ich atmet’ einem linden Duft!
Im Zimmer stand ein Zweig der Linde,
Ein Angebinde von lieber Hand.
Wie lieblich war der Lindenduft!
Wie lieblich ist der Lindenduft!
Das Lindenreis brachst du gelinde!
Ich atme leis im Dufte der Linde,
Der Liebe linde Duft.
Ablösung in Sommer
From Des Knaben Wunderhorn
Kukuk hat sich zu Tode gefallen.
Tode gefallen an einer grünen Weiden!
Kukuk ist Todt! Hat sich zu Tod’ gefallen!
Wer soll uns denn den Sommer lang
Die Zeit unt Weil’ vertreiben ?
Ei! Das soll thun Frau Nachtigall
Sie sitzt auf grünen Zweige.
Die kleine feine Nachtigall,
Die liebe süβe Nachtigall!
Sie sitzt und springt, ist allzeit froh,
Wenn andre Vögel schweigen.
Wir warten auf Frau Nachtigall,
Die wonnt in grünen Hage,
Und wenn der Kukuk zu Ende ist,
Dann fängt sie an zu schlagen!
Johannes Brahms:
Der Tod, das ist die kühle Nacht
Text by Heinrich Heine
Der Tod, das ist die kühle Nacht,
das Leben ist der schwüle Tag.
Es dunkelt schon, mich schläfert,
der Tag hat mich müd gemacht.
Über mein Bett erhebt sich ein Baum,
d'rin singt die junge Nachtigall;
sie singt von lauter Liebe,
ich hör’ es sogar im Traum.
Spring Morning
The lime tree taps on the window
Branches heavy with blooms: Get up! Get up!
Why do you lie dreaming?
The sun is overhead! Get up! Get up!
The lark is awake, the bushes blow!
The bees and the beetles buzz! Get up!
I’ve already seen
your merry sweetheart!
Get up, sleepyhead!
I breathed a gentle fragrance
I breathed a gentle fragrance
In the room stood a sprig of lime,
A gift from a dear hand.
How lovely was the fragrance of linden!
How lovely is the fragrance of linden!
That twig of linden you broke off so gently!
Softly I breathe in the fragrance of lime,
The fragrance of gentle love.
Change in Summer
The cukoo bird has fallen to its death.
Fallen to its death on a green branch!
Cukoo is dead! Has fallen to its death!
Who then will pass my boredom
all summer long ?
Ah! Lady Nightingale will do that,
she sits on a green branch.
The fine little nightingale,
The dear, sweet nightingale!
She sings and jumps, and is always merry
When other birds are silent.
We are waiting for Lady Nightingale,
who lives in the green meadow,
and when the cukoo is finished,
She begins to sing!
Death, that is the cool night
Death, that is the cool night,
life is the humid day.
It is already growing dark, I am tiring,
the day has made me tired.
Over my bed a tree arises,
in which the young nightingale sings;
she sings only of love,
I hear it even in my dreams.
O wüßt’ ich doch den Weg zurück
Text by Klaus Groth
O wüßt’ ich doch den Weg zurück,
Den lieben Weg zum Kinderland!
O warum sucht’ ich nach dem Glück
Und liess der Mutter Hand?
O wie mich sehnet auszuruhn,
Von keinem Streben aufgeweckt,
Die müden Augen zuzutun,
Von Liebe sanft bedeckt!
Und nichts zu forschen,
nichts zu späh’n,
Und nur zu träumen leicht und lind;
Der Zeitenwandel nicht zu seh'n,
Zum zweiten Mal ein Kind!
O zeigt mir doch den Weg zurück,
Den lieben Weg zum Kinderland!
Vergebens such’ ich nach dem Glück,
Ringsum ist öder Strand!
Wir wandelten
Text by Georg Friedrich Daumer
Wir Wandelten, wir zwei zusammen,
Ich war so still und du so stille;
Ich gäbe viel, um zu erfahren,
Was du gedacht in jenem Fall.
Was ich gedacht,
unausgesprochen verbleibe Das!
Nur Eines sag’ ich eines sag’ ich:
So schön war alles, was ich dachte,
So himlisch heiter war es all’.
In meinem Haupte die Gedanken,
Sie läuteten wie gold’ne Glöckchen;
So wunderschön, so wunderlieblich
Ist in der welt kein and’rer Hall.
Sapphische Ode
Text by Hans Schmidt
Rosen brach ich nachts mir
am dunklen Hage;
susser hauchten Duft sie
ale je am Tage;
doch verstreuten reich die bewegten Äste
Tau, der mich näßte.
Auch der Küsse Duft mich wie nie berückte
die ich nachts vom Strauch
deiner Lippen pflückte:
doch auch dir,
bewegt im Gemut gleich jenen,
tauten die Tränen.
Oh, if I only knew the way back
Oh, if I only knew the way back,
The dear way to Children-land!
O why did I search for fortune/joy
And leave Mother’s hand?
Oh, how I long to rest,
Awakened by no drives/desires,
To close the tired eyes,
Lightly covered by love!
And not to search for anything,
not to scout out anything,
And just to dream so simply;
Not to see the passage of time,
A child for the second time!
Oh, do show me the way back,
The dear way to Children-land!
In vain do I seek fortune/joy,
All around is desolate beach.
We Wandered
We wandered, we two together,
I was so silent and you so silent;
I would give much, to know,
What you thought in that event.
That which I thought,
remains unspoken!
But one thing I say, only one say I:
so beautiful was everything, which I thought,
so heavenly serene was it all.
In my head the thoughts,
they rang like golden little bells;
so strangely sweet, so strangely charming
is in the world no other sound.
Sapphic Ode
Roses I gathered in the night for myself
at the dark hedge;
they exhaled a sweeter fragrance
than ever in daytime;
yet the moving branches richly sprinkled
dew, which moistened me.
The scent of kisses which I gathered in the night,
from the hedge of your lips
charmed me as never before:
moved as you were in the soul,
thawed the tears,
like the dew drops from the roses.
Robert Schumann:
Frauenliebe und –leben, Op. 42
1. Seit ich ihn gesehen
Seit ich ihn gesehen, glaub’ ich blind zu sein.
Wo ich hin nur blicke, seh’ ich ihn allein;
Wie im wachen Traume
schwebt sein Bild mir vor,
Tauch aus tiefstem Dunkel,
heller nur empor.
Sonst ist licht- und farblos alles um mich her,
Nach der Schwestern Spiele
nicht begehr’ ich mehr,
Möchte lieber weinen, still im Kämmerlein;
Seit ich ihn gesehen, glaub’ ich blind zu sein.
4. Du Ring an meinem Finger
Du Ring an meinem Finger,
Mein goldenes Ringelein,
Ich drücke dich fromm an die Lippen,
An das Herze mein.
Ich hatt’ihn ausgeträumet,
Der Kindheit friedlich schönen Traum,
Ich fand allein mich, verloren
Im öden unendlichen Raum.
Du Ring an meinem Finger,
Da hast du mich erst belehrt,
Hast meinem Blick erschlossen,
Des Lebens unendlichen, tiefen Wert.
Ich will ihm dienen, ihm leben,
Ihm angehören ganz,
Hin selber mich geben und finden
Verklärt mich in seinem Glanz.
8. Nun hast du mir den ersten Schmerz getan
Text by Adelbert von Chamisso
Nun hast du mir
den ersten Schmerz getan,
Der aber traf.
Du schläfst, du harter, unbarmherz’ger Mann,
Den Todesschlaf.
Es blicket die Verlaß’ne vor sich hin,
Die Welt ist leer.
Geliebet hab’ ich und gelebt, ich bin
Nicht lebend mehr.
Ich zieh’ mich in mein Inn’res still zurück,
Der Schleier fällt,
Da hab’ ich dich und mein verlor’nes Glück,
Du meine Welt!
Since I first saw him
Since first I saw him, I have been as if blind;
I see only him wherever I look;
His image hovers before me
as in a waking dream,
Rises from the deepest darkness
all the brighter.
Everything around me is colorless and dull;
I care no longer
for my sisters’ games.
I would rather weep alone in my little room;
Since first I saw him, I have been as if blind.
You, ring on my finger
You, ring on my finger,
My little golden ring,
I press you devoutly to my lips,
To my heart.
My dream has come to an end,
Childhood’s peaceful, lovely dream,
I found myself alone, lost
In empty, unending space.
You ring on my finger,
Here you have first taught me,
You have opened my eyes
Life’s unending, deep value.
I will serve him, live for him,
Belong to him forever,
Give myself to him and find myself
Transfigured in his splendor.
Now for the first time you have caused me pain
Now, for the first time
you have caused me pain,
It has struck me deep.
You sleep, you cruel and merciless man,
The sleep of death.
Abandoned, I stare before me;
The world is empty.
I have loved and lived,
But I live no longer.
Silently I withdraw into myself,
The curtain falls.
There I hold you and my lost happiness;
You my world.