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Katherine Thomas piano assisted by: Jacob Wright, tenor Graduate Recital Sunday, April 12, 2015 1:30 pm Organ Hall, Music Building Program Die schöne Müllerin Franz Schubert Das Wandern (1797-1828) Wohin? Halt! Danksagung an den Bach Am Feierabend Der Neugierige Ungeduld Morgengruß Des Müllers Blumen Tränenregen Mein! Pause Mit dem grünen Lautenbande Der Jäger Eifersucht und Stolz Die liebe Farbe Die böse Farbe Trockne Blumen Der Müller und der Bach Des Baches Wiegenlied Katherine Thomas is a student of Dr. James Douglass ________ In partial fulfillment of the degree requirements for the Doctor of Musical Arts in Performance Franz Schubert: Die schöne Müllerin Text by Wilhelm Müller (1794-1827) Das Wandern Das Wandern ist des Müllers Lust, Das Wandern! Das muß ein schlechter Müller sein, Dem niemals fiel das Wandern ein, Das Wandern. Vom Wasser haben wir's gelernt, Vom Wasser! Das hat nicht Rast bei Tag und Nacht, Ist stets auf Wanderschaft bedacht, Das Wasser. Das sehn wir auch den Rädern ab, Den Rädern! Die gar nicht gerne stille stehn, Die sich mein Tag nicht müde drehn, Die Räder. Die Steine selbst, so schwer sie sind, Die Steine! Sie tanzen mit den muntern Reihn Und wollen gar noch schneller sein, Die Steine. O Wandern, Wandern, meine Lust, O Wandern! Herr Meister und Frau Meisterin, Laßt mich in Frieden weiterziehn Und wandern. Wohin? Ich hört' ein Bächlein rauschen Wohl aus dem Felsenquell, Hinab zum Tale rauschen So frisch und wunderhell. Ich weiß nicht, wie mir wurde, Nicht, wer den Rat mir gab, Ich mußte auch hinunter Mit meinem Wanderstab. Hinunter und immer weiter Und immer dem Bache nach, Und immer frischer rauschte Und immer heller der Bach. Ist das denn meine Straße? O Bächlein, sprich, wohin? Du hast mit deinem Rauschen Mir ganz berauscht den Sinn. Wandering Wandering is the miller's joy, Wandering! He must be a poor miller, If he never thought of wandering, Wandering! We have learned it from the water, The water! It doesn't rest by day or night, And only thinks of wandering, The water! We also see it in the mill wheels, The mill wheels! They'd rather not stand still at all And don't tire of turning all day, The mill wheels! Even the millstones, as heavy as they are, The millstones! They take part in the merry dance And would go faster if they could, The millstones! Oh wandering, wandering, my passion, Oh wandering! Master and Mistress, Give me your leave to go in peace, And wander! Where to? I heard a little brook rushing From its source in the rocky spring, Bubbling down to the valley So bright and wondrously clear. I don't know what came over me, Or who gave me the idea, I had to go down there too, With my wanderer's staff. Downward, still further and further, Always following the brook, And the stream bubbled ever more briskly And became ever clearer and brighter. Is this my path, then? Oh brook, tell me, where to? You have completely captivated me With your flowing. Was sag ich denn vom Rauschen? Das kann kein Rauschen sein: Es singen wohl die Nixen Tief unten ihren Reihn. Laß singen, Gesell, laß rauschen Und wandre fröhlich nach! Es gehn ja Mühlenräder In jedem klaren Bach. Halt! Eine Mühle seh ich blinken Aus den Erlen heraus, Durch Rauschen und Singen Bricht Rädergebraus. Ei willkommen, ei willkommen, Süßer Mühlengesang! Und das Haus, wie so traulich! Und die Fenster, wie blank! Und die Sonne, wie helle Vom Himmel sie scheint! Ei, Bächlein, liebes Bächlein, War es also gemeint? Danksagung an den Bach War es also gemeint, Mein rauschender Freund? Dein Singen, dein Klingen, War es also gemeint? Zur Müllerin hin! So lautet der Sinn. Gelt, hab' ich's verstanden? Zur Müllerin hin! Hat sie dich geschickt? Oder hast mich berückt? Das möcht ich noch wissen, Ob sie dich geschickt. Nun wie's auch mag sein, Ich gebe mich drein: Was ich such, hab ich funden, Wie's immer mag sein. Nach Arbeit ich frug, Nun hab ich genug Für die Hände, fürs Herze Vollauf genug! What am I saying about rushing? That can't be rushing at all. It must be water-sprites singing Deep under their stream. Sing on, friend, keep rushing, And travel gladly along. There are mill wheels moving In every clear stream. Stop! I see a mill glinting From among the elder trees, The rushing and singing Are pierced by the roar of wheels. Ah welcome, ah welcome, Sweet song of the mill! And the house cozy, how cozy! And the windows, how shiny! And the sun, how brightly It glows in the sky! Oh brook, dear little brook, Is this what you meant? Gratitude Toward the Brook Is this what you meant, My bubbling friend? Your singing, your murmuring, Is this what you meant? "To the miller maid!" That's what you meant. Really? Did I understand it? "To the miller maid!" Did she send you to me? Or have you enchanted me? I'd like to know, Did she send you to me? No matter what happens, I commit myself. What I sought I have found, Whatever happens. I sought after work, Now I have enough, For my hands, for my heart, I have more than enough! Am Feierabend Hätt ich tausend Arme zu rühren! Könnt ich brausend Die Räder führen Könnt ich wehen Durch alle Haine! Könnt ich drehen Alle Steine! Daß die schöne Müllerin Merkte meinen treuen Sinn! Ach, wie ist mein Arm so schwach! Was ich hebe, was ich trage, Was ich schneide, was ich schlage, Jeder Knappe tut mir's nach. Und da sitz ich in der großen Runde, In der stillen kühlen Feierstunde, Und der Meister spricht zu allen: Euer Werk hat mir gefallen; Und das liebe Mädchen sagt Allen eine gute Nacht Der Neugierige Ich frage keine Blume, Ich frage keinen Stern, Sie können mir alle nicht sagen, Was ich erführ so gern. Ich bin ja auch kein Gärtner, Die Sterne stehn zu hoch; Mein Bächlein will ich fragen, Ob mich mein Herz belog. O Bächlein meiner Liebe, Wie bist du heut so stumm? Will ja nur eines wissen, Ein Wörtchen um und um. Ja heißt das eine Wörtchen, Das andre heißet Nein, Die beiden Wörtchen Schließen die ganze Welt mir ein. O Bächlein meiner Liebe, Was bist du wunderlich! Will's ja nicht weitersagen, Sag, Bächlein, liebt sie mich? Ungeduld Ich schnitt es gern in alle Rinden ein, Ich grüb es gern in jeden Kieselstein, Ich möcht es sä'n auf jedes frische Beet Mit Kressensamen, der es schnell verrät, End of the Work Day If I had a thousand Arms to move! I could drive The wheels with a roar! I could blow Through all the woods! I could turn All the milestones! Then the lovely miller maid Could sense my true purpose! Oh how weak My arms are! What I lift, what I carry, What I cut, what I hammer, Any fellow can do as well, And there I sit among all the others In the quiet, cool time of rest, And the master says to all of us: "I am pleased with your work." And the lovely maiden Bids us all goodnight. The Inquisitive One I ask no flower, I ask no star, None of them can tell me What I'd like to know so much. I am, after all, not a gardener, The stars are too far above; I'll ask my little brook, If my heart has deceived me. Oh, little brook of my love, Why are you so silent today? I only want to know one thing, One word, over and over again. Yes, is the one word, The other is No. The two little words together Make up my entire world. Oh, little brook of my love, How strange you are! If you won't say anything further, Tell me, little brook, does she love me? Impatience I'd like to carve it in the bark of every tree, I'd engrave it into every pebble, I'd sow it in every new-tilled pebble, With cress seeds that would show it quickly, Auf jeden weißen Zettel möcht ich's schreiben: Dein ist mein Herz und soll es ewig bleiben. Ich möcht mir ziehen einen jungen Star, Bis daß er spräch die Worte rein und klar, Bis er sie spräch mit meines Mundes Klang, Mit meines Herzens vollem, heißem Drang; Dann säng er hell durch ihre Fensterscheiben: Dein ist mein Herz und soll es ewig bleiben. Den Morgenwinden möcht ich's hauchen ein, Ich möcht es säuseln durch den regen Hain; Oh, leuchtet' es aus jedem Blumenstern! Trüg es der Duft zu ihr von nah und fern! Ihr Wogen, könnt ihr nichts als Räder treiben? Dein ist mein Herz und soll es ewig bleiben. Ich meint, es müßt in meinen Augen stehn, Auf meinen Wangen müßt man's brennen sehn, Zu lesen wär's auf meinem stummen Mund, Ein jeder Atemzug gäb's laut ihr kund, Und sie merkt nichts von all dem bangen Treiben: Dein ist mein Herz und soll es ewig bleiben. Morgengruβ Guten Morgen, schöne Müllerin! Wo steckst du gleich das Köpfchen hin, Als wär dir was geschehen? Verdrießt dich denn mein Gruß so schwer? Verstört dich denn mein Blick so sehr? So muß ich wieder gehen. O laß mich nur von ferne stehn, Nach deinem lieben Fenster sehn, Von ferne, ganz von ferne! Du blondes Köpfchen, komm hervor! Hervor aus eurem runden Tor, Ihr blauen Morgensterne! Ihr schlummertrunknen Äugelein, Ihr taubetrübten Blümelein, Was scheuet ihr die Sonne? Hat es die Nacht so gut gemeint, Daß ihr euch schließt und bückt und weint Nach ihrer stillen Wonne? Nun schüttelt ab der Träume Flor Und hebt euch frisch und frei empor In Gottes hellen Morgen! I'd gladly write it on every blank sheet of paper: "My heart is yours and will ever remain so." I'd like to raise a young starling, To speak the words clearly and distinctly, So that he would speak with the sound of my voice, With all my heart's intense longing; Then he'd sing it through her windows: "My heart is yours and will ever remain so." I'd like to breathe it into the morning breezes, I'd like to blow it through the stirring grove; Oh, if it could only glow from every starry blossom! If the scent could carry it to her from near and far! You waves, can you only push wheels? "My heart is yours and will ever remain so." I'd swear it must show in my eyes, Anyone could see it burning on my cheeks, Anyone could read it on my silent lips, Every breath proclaims it aloud, And she takes no notice of all my anxious yearning: "My heart is yours and will ever remain so." Morning Greeting Good morning, lovely miller maid! Why do you quickly hide your head, As if something had upset you? Does my greeting displease you so much Does my glance upset you so much? Then I'll have to go away again. Oh just let me stand at a distance And look toward your dear window From a distance, from quite a distance! Come out, blonde little head! Come out of your round gates, Your blue mountain stars! Little eyes, drunk with sleep, Little flowers, saddened by dew, Why do you shrink from the sun? Has the night been so good to you That you close and nod and weep For its quiet bliss? Now shake off the veil of dreams And rise up, fresh and free In God's bright morning! Die Lerche wirbelt in der Luft, Und aus dem tiefen Herzen ruft Die Liebe Leid und Sorgen Des Müllers Blumen Am Bach viel kleine Blumen stehn, Aus hellen blauen Augen sehn; Der Bach, der ist des Müllers Freund, Und hellblau Liebchens Auge scheint, Drum sind es meine Blumen. Dicht unter ihrem Fensterlein, Da will ich pflanzen die Blumen ein, Da ruft ihr zu, wenn alles schweigt, Wenn sich ihr Haupt zum Schlummer neigt, Ihr wißt ja, was ich meine. Und wenn sie tät die Äuglein zu Und schläft in süßer, süßer Ruh, Dann lispelt als ein Traumgesicht Ihr zu: Vergiß, vergiß mein nicht! Das ist es, was ich meine. Und schließt sie früh die Laden auf, Dann schaut mit Liebesblick hinauf: Der Tau in euren Äugelein, Das sollen meine Tränen sein, Die will ich auf euch weinen. Tränenregen Wir saßen so traulich beisammen Im kühlen Erlendach, Wir schauten so traulich zusammen Hinab in den rieselnden Bach. Der Mond war auch gekommen, Die Sternlein hinterdrein, Und schauten so traulich zusammen In den silbernen Spiegel hinein. Ich sah nach keinem Monde, Nach keinem Sternenschein, Ich schaute nach ihrem Bilde, Nach ihren Augen allein. Und sahe sie nicken und blicken Herauf aus dem seligen Bach, Die Blümlein am Ufer, die blauen, Sie nickten und blickten ihr nach. Und in den Bach versunken Der ganze Himmel schien Und wollte mich mit hinunter In seine Tiefe ziehn. The lark warbles in the sky, And from deep within the heart Love calls out its pain and sorrow. The Miller's Flowers Many tiny blossoms grow by the brook, Looking out of clear blue eyes; The brook is the miller's friend, And my darling's eyes shine bright blue, Therefore they are my flowers. Right under her dear window I want to plant the flowers, So call to her, when everything is quiet, When she lays her head down to sleep, Of course, you know what I mean. And when she closes her eyes And sleeps in sweet, sweet repose, Then whisper to her as if in a dream: Don't forget, don't forget me! That is what I mean. And when she opens the shutters early, Then look up at her lovingly: The dew in your eyes, Shall be my tears, That I will weep on you. Rain of Tears We sat together so cozily Beneath the cool shelter of the alders And we looked down together so intimately Into the rippling brook. The moon came out, too, And the stars thereafter, And looked down together so harmoniously Into the silver mirror. I didn't look at the moon Or at the starlight, I looked at her reflection At her eyes alone. And saw them nod and gaze Up from the blissful brook, The flowers on the bank, the blue ones, Nodded and gazed at her. And the whole sky seemed to be Submerged in the brook And wanted to draw me down Into its depths. Und über den Wolken und Sternen, Da rieselte munter der Bach Und rief mit Singen und Klingen: Geselle, Geselle, mir nach! Da gingen die Augen mir über, Da ward es im Spiegel so kraus; Sie sprach: Es kommt ein Regen, Ade, ich geh nach Haus. Mein! Bächlein, laß dein Rauschen sein! Räder, stellt euer Brausen ein! All ihr muntern Waldvögelein, Groß und klein, Endet eure Melodein! Durch den Hain Aus und ein Schalle heut ein Reim allein: Die geliebte Müllerin ist mein! Mein! Frühling, sind das alle deine Blümelein? Sonne, hast du keinen hellern Schein? Ach, so muß ich ganz allein Mit dem seligen Worte mein Unverstanden in der weiten Schöpfung sein! Pause Meine Laute hab ich gehängt an die Wand, Hab sie umschlungen mit einem grünen Band - Ich kann nicht mehr singen, mein Herz ist zu voll, Weiß nicht, wie ich's in Reime zwingen soll. Meiner Sehnsucht allerheißesten Schmerz Durft ich aushauchen in Liederscherz, Und wie ich klagte so süß und fein, Glaubt ich doch, mein Leiden wär nicht klein. Ei, wie groß ist wohl meines Glückes Last, Daß kein Klang auf Erden es in sich faßt? Nun, liebe Laute, ruh an dem Nagel hier! Und weht ein Lüftchen über die Saiten dir, Und streift eine Biene mit ihren Flügeln dich, Da wird mir so bange, und es durchschauert mich. Warum ließ ich das Band auch hängen so lang? Oft fliegt's um die Saiten mit seufzendem Klang. Ist es der Nachklang meiner Liebespein? Soll es das Vorspiel neuer Lieder sein? And the brook rippled happily Over the clouds and the stars And called with singing and ringing: "Friend, friend, follow me!" And then my eyes filled with tears, And the reflection became blurred, She said, "The rain is coming, Farewell, I'm going home." Mine! Brook, stop your murmuring! Mill-wheels, stop your roaring! All you merry woodland birds, Large and small, Stop your singing! Through the grove, In and out, only one phrase resounds: The beloved miller's daughter is mine! Mine! Spring, are these all your flowers? Sun, can't you shine any brighter? Alas, then I must remain all alone, With the blissful word mine, Misunderstood in this vast universe. Interlude I have hung my lute on the wall, And tied it with a green ribbon-- I can't sing anymore, my heart is too full, I don't know how I could force it into rhyme. I could express the most ardent pangs Of my longing in sorrowful song, And as I lamented, so sweet and fine, I really believed that my pain was not small. Oh, is the burden of my happiness so great That no sound on earth can express it? Now, dear lute, rest here on the nail! And if a little breeze blows over your strings, And if a bee brushes you with its wings, I shall be afraid and shiver! Why have I left the ribbon hanging so long? It drifts over the strings with a sighing sound. Is that the echo of my love's pain? Or is it the prelude to new songs? Mit dem grünen Lautenbande Schad um das schöne grüne Band, Daß es verbleicht hier an der Wand, Ich hab das Grün so gern! So sprachst du, Liebchen, heut zu mir; Gleich knüpf ich's ab und send es dir: Nun hab das Grüne gern! Ist auch dein ganzer Liebster weiß, Soll Grün doch haben seinen Preis, Und ich auch hab es gern. Weil unsre Lieb ist immergrün, Weil grün der Hoffnung Fernen blühn, Drum haben wir es gern. Nun schlinge in die Locken dein Das grüne Band gefällig ein, Du hast ja's Grün so gern. Dann weiß ich, wo die Hoffnung wohnt, Dann weiß ich, wo die Liebe thront, Dann hab ich's Grün erst gern. Der Jäger Was sucht denn der Jäger am Mühlbach hier? Bleib, trotziger Jäger, in deinem Revier! Hier gibt es kein Wild zu jagen für dich, Hier wohnt nur ein Rehlein, ein zahmes, für mich, Und willst du das zärtliche Rehlein sehn, So laß deine Büchsen im Walde stehn, Und laß deine klaffenden Hunde zu Haus, Und laß auf dem Horne den Saus und Braus, Und schere vom Kinne das struppige Haar, Sonst scheut sich im Garten das Rehlein fürwahr. Doch besser, du bliebest im Walde dazu Und ließest die Mühlen und Müller in Ruh. Was taugen die Fischlein im grünen Gezweig? Was will den das Eichhorn im bläulichen Teich? Drum bleibe, du trotziger Jäger, im Hain, Und laß mich mit meinen drei Rädern allein; Und willst meinem Schätzchen dich machen beliebt, So wisse, mein Freund, was ihr Herzchen betrübt: Die Eber, die kommen zur Nacht aus dem Hain Und brechen in ihren Kohlgarten ein Und treten und wühlen herum in dem Feld: Die Eber, die schieß, du Jägerheld! With Green Lute Ribbon "What a shame that the green ribbon, Should be fading there on the wall, I like green so much!" Thus you spoke to me today, my darling, And right away I'll untie it and give it to you, So now enjoy the green! Even if your beloved is completely white, Yet green should have its reward, And I like it, too. Because our love is evergreen, For in the distance hope blooms green, And so we like it. So now wind into your curls The green ribbon, if you please, Since you like green so much. Then I'll know where hope resides, Then I'll know where love presides, Then I really will like green. The Hunter What is the hunter doing here at the mill stream? Stay, defiant hunter, in your own territory! There's no game here for you to hunt, There's only a little fawn here, a tame one, for me, And if you want to see the little fawn, Leave your guns behind in the woods, And leave your barking dogs at home, And stop trumpeting and blasting on your horn, And shave the tangled hair from your chin, Or the fawn will surely hide in her garden. Better still, just stay in the woods And leave the mills and miller in peace. How can fishes thrive in green branches? What would a squirrel want in the blue pond? So stay in the wood, you bold hunter, And leave me alone with my three wheels; And if you want to endear yourself to my beloved, Then I'll tell you, my friend, what troubles her heart: Wild boars that come out of the forest at night And break into her cabbage patch And trample and root around in the soil. Those wild boars, shoot them, you heroic hunter! Eifersucht und Stolz Wohin so schnell, so kraus und wild, mein lieber Bach? Eilst du voll Zorn dem frechen Bruder Jäger nach? Kehr um, kehr um, und schilt erst deine Müllerin Für ihren leichten, losen, kleinen Flattersinn. Sahst du sie gestern abend nicht am Tore stehn, Mit langem Halse nach der großen Straße sehn? Wenn vom den Fang der Jäger lustig zieht nach Haus, Da steckt kein sittsam Kind den Kopf zum Fenster 'naus. Geh, Bächlein, hin und sag ihr das; doch sag ihr nicht, Hörst du, kein Wort von meinem traurigen Gesicht. Sag ihr: Er schnitzt bei mir sich eine Pfeif' aus Rohr Und bläst den Kindern schöne Tänz' und Lieder vor. Die liebe Farbe In Grün will ich mich kleiden, In grüne Tränenweiden: Mein Schatz hat's Grün so gern. Will suchen einen Zypressenhain, Eine Heide von grünen Rosmarein: Mein Schatz hat's Grün so gern. Wohlauf zum fröhlichen Jagen! Wohlauf durch Heid' und Hagen! Mein Schatz hat's Jagen so gern. Das Wild, das ich jage, das ist der Tod; Die Heide, die heiß ich die Liebesnot: Mein Schatz hat's Jagen so gern. Grabt mir ein Grab im Wasen, Deckt mich mit grünem Rasen: Mein Schatz hat's Grün so gern. Kein Kreuzlein schwarz, kein Blümlein bunt, Grün, alles grün so rings und rund! Mein Schatz hat's Grün so gern. Die böse Farbe Ich möchte ziehn in die Welt hinaus, Hinaus in die weite Welt; Wenn's nur so grün, so grün nicht wär, Da draußen in Wald und Feld! Jealousy and Pride Where to so fast, so raging and wild, my dear brook? Are you rushing angrily after the impudent brother hunter? Turn back, turn back, and scold your miller maid first, For her light-hearted, frivolous, fickle little ways. Didn't you see her last evening standing at her door And craning her neck toward the highway? When the hunter returns home merrily from the hunt. No decent child sticks her head out of the window. Go, brook, and tell her that; but don't tell her-- Hear me? Not a word-- about my sad face. Tell her: He's sitting by me and carving a reed pipe And playing pretty songs and dances for the children. The Beloved Color I want to clothe myself in green, In green weeping willows, My love likes green so much. I'll search for a grove of cypresses, For a field of green rosemary. My dear likes green so much. Up and away with the merry hunt! Away over heath and hedge! My love likes hunting so much. The quarry I'm hunting is called death The heath is called love's misery. My love likes hunting so much. Dig me a grave in the grass, Cover me with green turf, My love likes green so much. No black cross, no colorful flowers, Green, everything green all around! My love likes green so much. The Evil Color I'd like to journey into the world, Out into the wide world, If only it weren't so green, so green, Out there in the fields and woods! Ich möchte die grünen Blätter all Pflücken von jedem Zweig, Ich möchte die grünen Gräser all Weinen ganz totenbleich. Ach Grün, du böse Farbe du, Was siehst mich immer an So stolz, so keck, so schadenfroh, Mich armen weißen Mann? Ich möchte liegen vor ihrer Tür In Sturm und Regen und Schnee. Und singen ganz leise bei Tag und Nacht Das eine Wörtchen: Ade! Horch, wenn im Wald ein Jagdhorn schallt, Da klingt ihr Fensterlein! Und schaut sie auch nach mir nicht aus, Darf ich doch schauen hinein. O binde von der Stirn dir ab Das grüne, grüne Band; Ade, ade! Und reiche mir Zum Abschied deine Hand! Trockne Blumen Ihr Blümlein alle, Die sie mir gab, Euch soll man legen Mit mir ins Grab. Wie seht ihr alle Mich an so weh, Als ob ihr wüßtet, Wie mir gescheh? Ihr Blümlein alle, Wie welk, wie blaß? Ihr Blümlein alle, Wovon so naß? Ach, Tränen machen Nicht maiengrün, Machen tote Liebe Nicht wieder blühn. Und Lenz wird kommen, Und Winter wird gehn, Und Blümlein werden Im Grase stehn. Und Blümlein liegen In meinem Grab, Die Blümlein alle, Die sie mir gab. I'd like to pluck all the green leaves From every branch, I'd like to weep on all that green grass Until it's as pale as death. Oh green, you hateful color, you, Why do you keep staring at me, So mocking, so proud, so please by my pain, At me, a poor white miller? I'd like to lie in front of her door, In storm and rain and snow, And sing so quietly by night and day Just the one word: Farewell. Listen, when in the forest a hunting horn calls, Then her window resounds! And if she doesn't look out at me, Yet I can look in at her. Oh, loose from around your brow The green, green ribbon! Farewell, farewell and give to me Your hand in parting! Withered Flowers All you flowers That she gave to me, They should put you With me in my grave. Why do you all look at me So sorrowfully, As if you knew, What had happened to me? All you flowers, Why so withered, why so pale? All you flowers, What has drenched you so? Ah, but tears don't bring The green of May, Don't cause dead love To bloom again. And spring will come, And winter will go, And flowers will Grow in the grass again. And flowers are lying In my grave, All the flowers That she gave to me. Und wenn sie wandelt Am Hügel vorbei Und denkt im Herzen: Der meint' es treu! Dann, Blümlein alle, Heraus, heraus! Der Mai ist kommen, Der Winter ist aus. Der Müller und der Bach Der Müller: Wo ein treues Herze In Liebe vergeht, Da welken die Lilien Auf jedem Beet; Da muß in die Wolken Der Vollmond gehn, Damit seine Tränen Die Menschen nicht sehn; Da halten die Englein Die Augen sich zu Und schluchzen und singen Die Seele zur Ruh. Der Bach: Und wenn sich die Liebe Dem Schmerz entringt, Ein Sternlein, ein neues, Am Himmel erblinkt; Da springen drei Rosen, Halb rot und halb weiß, Die welken nicht wieder, Aus Dornenreis. Und die Engelein schneiden Die Flügel sich ab Und gehn alle Morgen Zur Erde herab. Der Müller: Ach Bächlein, liebes Bächlein, Du meinst es so gut: Ach Bächlein, aber weißt du, Wie Liebe tut? Ach unten, da unten Die kühle Ruh! Ach Bächlein, liebes Bächlein, So singe nur zu. And when she strolls Past my burial place And thinks to herself: He was true to me! Then all you flowers Come out, come out! May has come, And winter is gone. The Miller and the Brook The Miller: When a loyal heart Perishes from love, The lilies wither In every field; The full moon must hide Itself in the clouds, No people won't see Its tears; There the angels close Their eyes And sob and sing His soul to rest. The Brook: And when love frees Itself from pain, A little star, a new one, Twinkles in the sky; And three roses spring, Half red and half white, That never wither, From thorny stems. And the angels cut off Their wings And every morning Descend to earth. The Miller: Ah brook, dear brook, You mean so well: Oh brook, but do you know What love does to you? Ah, below, down there, Is cool rest! Oh brook, dear brook, Just sing to me. Des Baches Wiegenlied Gute Ruh, gute Ruh! Tu die Augen zu! Wandrer, du müder, du bist zu Haus. Die Treu' ist hier, Sollst liegen bei mir, Bis das Meer will trinken die Bächlein aus. Will betten dich kühl Auf weichem Pfühl In dem blauen kristallenen Kämmerlein. Heran, heran, Was wiegen kann, Woget und wieget den Knaben mir ein! Wenn ein Jagdhorn schallt Aus dem grünen Wald, Will ich sausen und brausen wohl um dich her. Blickt nicht herein, Blaue Blümelein! Ihr macht meinem Schläfer die Träume so schwer. Hinweg, hinweg Von dem Mühlensteg, Böses Mägdelein, daß ihn dein Schatten nicht weckt! Wirf mir herein Dein Tüchlein fein, Daß ich die Augen ihm halte bedeckt! Gute Nacht, gute Nacht! Bis alles wacht, Schlaf aus deine Freude, schlaf aus dein Leid! Der Vollmond steigt, Der Nebel weicht, Und der Himmel da oben, wie ist er so weit! The Brook's Lullaby Rest well, rest well! Close your eyes, Wanderer, you weary one, you are at home. Fidelity is here, You'll lie with me Until the sea drains the brook dry. I'll make you a cool bed On a soft cushion In your blue crystalline chamber. Come closer, come here, Whatever can soothe, Lull and rock my boy to sleep. If a hunting horn sounds From the green forest, I'll rumble and thunder all around you. Don't look in here, You blue flowers! You will trouble my sleeper's dreams. Go away, depart From the mill path. Wicked girl, so your shadow won't wake him! Throw in to me Your fine scarf, So I can cover his eyes. Good night, good night, Until everything wakes. Sleep away your joy, sleep away your pain. The full moon rises, The mist departs, And the sky above, how vast it is!
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Title | 2015-04-12 Thomas [recital program] |
Date | 2015 |
Creator | University of North Carolina at Greensboro. School of Music, Theatre and Dance |
Subject headings |
University of North Carolina at Greensboro. School of Music, Theatre and Dance University of North Carolina at Greensboro |
Place | Greensboro (N.C.) |
Description | Spring 2015 programs for recitals by students in the UNCG School of Music. |
Type | Text |
Original format | programs |
Original publisher | Greensboro N.C.: The University of North Carolina at Greensboro |
Contributing institution | Martha Blakeney Hodges Special Collections and University Archives, UNCG University Libraries |
Source collection | UA9.2 School of Music Performances -- Programs and Recordings, 1917-2007 |
Series/grouping | 1: Programs |
Finding aid link | https://libapps.uncg.edu/archon/index.php?p=collections/controlcard&id=608 |
Rights statement | http://rightsstatements.org/vocab/NoC-US/1.0/ |
Additional rights information | NO COPYRIGHT - UNITED STATES. This item has been determined to be free of copyright restrictions in the United States. The user is responsible for determining actual copyright status for any reuse of the material. |
Object ID | UA009.002.BD.2015SP.999 |
Digital publisher | The University of North Carolina at Greensboro, University Libraries, PO Box 26170, Greensboro NC 27402-6170, 336.334.5304 |
Full Text | Katherine Thomas piano assisted by: Jacob Wright, tenor Graduate Recital Sunday, April 12, 2015 1:30 pm Organ Hall, Music Building Program Die schöne Müllerin Franz Schubert Das Wandern (1797-1828) Wohin? Halt! Danksagung an den Bach Am Feierabend Der Neugierige Ungeduld Morgengruß Des Müllers Blumen Tränenregen Mein! Pause Mit dem grünen Lautenbande Der Jäger Eifersucht und Stolz Die liebe Farbe Die böse Farbe Trockne Blumen Der Müller und der Bach Des Baches Wiegenlied Katherine Thomas is a student of Dr. James Douglass ________ In partial fulfillment of the degree requirements for the Doctor of Musical Arts in Performance Franz Schubert: Die schöne Müllerin Text by Wilhelm Müller (1794-1827) Das Wandern Das Wandern ist des Müllers Lust, Das Wandern! Das muß ein schlechter Müller sein, Dem niemals fiel das Wandern ein, Das Wandern. Vom Wasser haben wir's gelernt, Vom Wasser! Das hat nicht Rast bei Tag und Nacht, Ist stets auf Wanderschaft bedacht, Das Wasser. Das sehn wir auch den Rädern ab, Den Rädern! Die gar nicht gerne stille stehn, Die sich mein Tag nicht müde drehn, Die Räder. Die Steine selbst, so schwer sie sind, Die Steine! Sie tanzen mit den muntern Reihn Und wollen gar noch schneller sein, Die Steine. O Wandern, Wandern, meine Lust, O Wandern! Herr Meister und Frau Meisterin, Laßt mich in Frieden weiterziehn Und wandern. Wohin? Ich hört' ein Bächlein rauschen Wohl aus dem Felsenquell, Hinab zum Tale rauschen So frisch und wunderhell. Ich weiß nicht, wie mir wurde, Nicht, wer den Rat mir gab, Ich mußte auch hinunter Mit meinem Wanderstab. Hinunter und immer weiter Und immer dem Bache nach, Und immer frischer rauschte Und immer heller der Bach. Ist das denn meine Straße? O Bächlein, sprich, wohin? Du hast mit deinem Rauschen Mir ganz berauscht den Sinn. Wandering Wandering is the miller's joy, Wandering! He must be a poor miller, If he never thought of wandering, Wandering! We have learned it from the water, The water! It doesn't rest by day or night, And only thinks of wandering, The water! We also see it in the mill wheels, The mill wheels! They'd rather not stand still at all And don't tire of turning all day, The mill wheels! Even the millstones, as heavy as they are, The millstones! They take part in the merry dance And would go faster if they could, The millstones! Oh wandering, wandering, my passion, Oh wandering! Master and Mistress, Give me your leave to go in peace, And wander! Where to? I heard a little brook rushing From its source in the rocky spring, Bubbling down to the valley So bright and wondrously clear. I don't know what came over me, Or who gave me the idea, I had to go down there too, With my wanderer's staff. Downward, still further and further, Always following the brook, And the stream bubbled ever more briskly And became ever clearer and brighter. Is this my path, then? Oh brook, tell me, where to? You have completely captivated me With your flowing. Was sag ich denn vom Rauschen? Das kann kein Rauschen sein: Es singen wohl die Nixen Tief unten ihren Reihn. Laß singen, Gesell, laß rauschen Und wandre fröhlich nach! Es gehn ja Mühlenräder In jedem klaren Bach. Halt! Eine Mühle seh ich blinken Aus den Erlen heraus, Durch Rauschen und Singen Bricht Rädergebraus. Ei willkommen, ei willkommen, Süßer Mühlengesang! Und das Haus, wie so traulich! Und die Fenster, wie blank! Und die Sonne, wie helle Vom Himmel sie scheint! Ei, Bächlein, liebes Bächlein, War es also gemeint? Danksagung an den Bach War es also gemeint, Mein rauschender Freund? Dein Singen, dein Klingen, War es also gemeint? Zur Müllerin hin! So lautet der Sinn. Gelt, hab' ich's verstanden? Zur Müllerin hin! Hat sie dich geschickt? Oder hast mich berückt? Das möcht ich noch wissen, Ob sie dich geschickt. Nun wie's auch mag sein, Ich gebe mich drein: Was ich such, hab ich funden, Wie's immer mag sein. Nach Arbeit ich frug, Nun hab ich genug Für die Hände, fürs Herze Vollauf genug! What am I saying about rushing? That can't be rushing at all. It must be water-sprites singing Deep under their stream. Sing on, friend, keep rushing, And travel gladly along. There are mill wheels moving In every clear stream. Stop! I see a mill glinting From among the elder trees, The rushing and singing Are pierced by the roar of wheels. Ah welcome, ah welcome, Sweet song of the mill! And the house cozy, how cozy! And the windows, how shiny! And the sun, how brightly It glows in the sky! Oh brook, dear little brook, Is this what you meant? Gratitude Toward the Brook Is this what you meant, My bubbling friend? Your singing, your murmuring, Is this what you meant? "To the miller maid!" That's what you meant. Really? Did I understand it? "To the miller maid!" Did she send you to me? Or have you enchanted me? I'd like to know, Did she send you to me? No matter what happens, I commit myself. What I sought I have found, Whatever happens. I sought after work, Now I have enough, For my hands, for my heart, I have more than enough! Am Feierabend Hätt ich tausend Arme zu rühren! Könnt ich brausend Die Räder führen Könnt ich wehen Durch alle Haine! Könnt ich drehen Alle Steine! Daß die schöne Müllerin Merkte meinen treuen Sinn! Ach, wie ist mein Arm so schwach! Was ich hebe, was ich trage, Was ich schneide, was ich schlage, Jeder Knappe tut mir's nach. Und da sitz ich in der großen Runde, In der stillen kühlen Feierstunde, Und der Meister spricht zu allen: Euer Werk hat mir gefallen; Und das liebe Mädchen sagt Allen eine gute Nacht Der Neugierige Ich frage keine Blume, Ich frage keinen Stern, Sie können mir alle nicht sagen, Was ich erführ so gern. Ich bin ja auch kein Gärtner, Die Sterne stehn zu hoch; Mein Bächlein will ich fragen, Ob mich mein Herz belog. O Bächlein meiner Liebe, Wie bist du heut so stumm? Will ja nur eines wissen, Ein Wörtchen um und um. Ja heißt das eine Wörtchen, Das andre heißet Nein, Die beiden Wörtchen Schließen die ganze Welt mir ein. O Bächlein meiner Liebe, Was bist du wunderlich! Will's ja nicht weitersagen, Sag, Bächlein, liebt sie mich? Ungeduld Ich schnitt es gern in alle Rinden ein, Ich grüb es gern in jeden Kieselstein, Ich möcht es sä'n auf jedes frische Beet Mit Kressensamen, der es schnell verrät, End of the Work Day If I had a thousand Arms to move! I could drive The wheels with a roar! I could blow Through all the woods! I could turn All the milestones! Then the lovely miller maid Could sense my true purpose! Oh how weak My arms are! What I lift, what I carry, What I cut, what I hammer, Any fellow can do as well, And there I sit among all the others In the quiet, cool time of rest, And the master says to all of us: "I am pleased with your work." And the lovely maiden Bids us all goodnight. The Inquisitive One I ask no flower, I ask no star, None of them can tell me What I'd like to know so much. I am, after all, not a gardener, The stars are too far above; I'll ask my little brook, If my heart has deceived me. Oh, little brook of my love, Why are you so silent today? I only want to know one thing, One word, over and over again. Yes, is the one word, The other is No. The two little words together Make up my entire world. Oh, little brook of my love, How strange you are! If you won't say anything further, Tell me, little brook, does she love me? Impatience I'd like to carve it in the bark of every tree, I'd engrave it into every pebble, I'd sow it in every new-tilled pebble, With cress seeds that would show it quickly, Auf jeden weißen Zettel möcht ich's schreiben: Dein ist mein Herz und soll es ewig bleiben. Ich möcht mir ziehen einen jungen Star, Bis daß er spräch die Worte rein und klar, Bis er sie spräch mit meines Mundes Klang, Mit meines Herzens vollem, heißem Drang; Dann säng er hell durch ihre Fensterscheiben: Dein ist mein Herz und soll es ewig bleiben. Den Morgenwinden möcht ich's hauchen ein, Ich möcht es säuseln durch den regen Hain; Oh, leuchtet' es aus jedem Blumenstern! Trüg es der Duft zu ihr von nah und fern! Ihr Wogen, könnt ihr nichts als Räder treiben? Dein ist mein Herz und soll es ewig bleiben. Ich meint, es müßt in meinen Augen stehn, Auf meinen Wangen müßt man's brennen sehn, Zu lesen wär's auf meinem stummen Mund, Ein jeder Atemzug gäb's laut ihr kund, Und sie merkt nichts von all dem bangen Treiben: Dein ist mein Herz und soll es ewig bleiben. Morgengruβ Guten Morgen, schöne Müllerin! Wo steckst du gleich das Köpfchen hin, Als wär dir was geschehen? Verdrießt dich denn mein Gruß so schwer? Verstört dich denn mein Blick so sehr? So muß ich wieder gehen. O laß mich nur von ferne stehn, Nach deinem lieben Fenster sehn, Von ferne, ganz von ferne! Du blondes Köpfchen, komm hervor! Hervor aus eurem runden Tor, Ihr blauen Morgensterne! Ihr schlummertrunknen Äugelein, Ihr taubetrübten Blümelein, Was scheuet ihr die Sonne? Hat es die Nacht so gut gemeint, Daß ihr euch schließt und bückt und weint Nach ihrer stillen Wonne? Nun schüttelt ab der Träume Flor Und hebt euch frisch und frei empor In Gottes hellen Morgen! I'd gladly write it on every blank sheet of paper: "My heart is yours and will ever remain so." I'd like to raise a young starling, To speak the words clearly and distinctly, So that he would speak with the sound of my voice, With all my heart's intense longing; Then he'd sing it through her windows: "My heart is yours and will ever remain so." I'd like to breathe it into the morning breezes, I'd like to blow it through the stirring grove; Oh, if it could only glow from every starry blossom! If the scent could carry it to her from near and far! You waves, can you only push wheels? "My heart is yours and will ever remain so." I'd swear it must show in my eyes, Anyone could see it burning on my cheeks, Anyone could read it on my silent lips, Every breath proclaims it aloud, And she takes no notice of all my anxious yearning: "My heart is yours and will ever remain so." Morning Greeting Good morning, lovely miller maid! Why do you quickly hide your head, As if something had upset you? Does my greeting displease you so much Does my glance upset you so much? Then I'll have to go away again. Oh just let me stand at a distance And look toward your dear window From a distance, from quite a distance! Come out, blonde little head! Come out of your round gates, Your blue mountain stars! Little eyes, drunk with sleep, Little flowers, saddened by dew, Why do you shrink from the sun? Has the night been so good to you That you close and nod and weep For its quiet bliss? Now shake off the veil of dreams And rise up, fresh and free In God's bright morning! Die Lerche wirbelt in der Luft, Und aus dem tiefen Herzen ruft Die Liebe Leid und Sorgen Des Müllers Blumen Am Bach viel kleine Blumen stehn, Aus hellen blauen Augen sehn; Der Bach, der ist des Müllers Freund, Und hellblau Liebchens Auge scheint, Drum sind es meine Blumen. Dicht unter ihrem Fensterlein, Da will ich pflanzen die Blumen ein, Da ruft ihr zu, wenn alles schweigt, Wenn sich ihr Haupt zum Schlummer neigt, Ihr wißt ja, was ich meine. Und wenn sie tät die Äuglein zu Und schläft in süßer, süßer Ruh, Dann lispelt als ein Traumgesicht Ihr zu: Vergiß, vergiß mein nicht! Das ist es, was ich meine. Und schließt sie früh die Laden auf, Dann schaut mit Liebesblick hinauf: Der Tau in euren Äugelein, Das sollen meine Tränen sein, Die will ich auf euch weinen. Tränenregen Wir saßen so traulich beisammen Im kühlen Erlendach, Wir schauten so traulich zusammen Hinab in den rieselnden Bach. Der Mond war auch gekommen, Die Sternlein hinterdrein, Und schauten so traulich zusammen In den silbernen Spiegel hinein. Ich sah nach keinem Monde, Nach keinem Sternenschein, Ich schaute nach ihrem Bilde, Nach ihren Augen allein. Und sahe sie nicken und blicken Herauf aus dem seligen Bach, Die Blümlein am Ufer, die blauen, Sie nickten und blickten ihr nach. Und in den Bach versunken Der ganze Himmel schien Und wollte mich mit hinunter In seine Tiefe ziehn. The lark warbles in the sky, And from deep within the heart Love calls out its pain and sorrow. The Miller's Flowers Many tiny blossoms grow by the brook, Looking out of clear blue eyes; The brook is the miller's friend, And my darling's eyes shine bright blue, Therefore they are my flowers. Right under her dear window I want to plant the flowers, So call to her, when everything is quiet, When she lays her head down to sleep, Of course, you know what I mean. And when she closes her eyes And sleeps in sweet, sweet repose, Then whisper to her as if in a dream: Don't forget, don't forget me! That is what I mean. And when she opens the shutters early, Then look up at her lovingly: The dew in your eyes, Shall be my tears, That I will weep on you. Rain of Tears We sat together so cozily Beneath the cool shelter of the alders And we looked down together so intimately Into the rippling brook. The moon came out, too, And the stars thereafter, And looked down together so harmoniously Into the silver mirror. I didn't look at the moon Or at the starlight, I looked at her reflection At her eyes alone. And saw them nod and gaze Up from the blissful brook, The flowers on the bank, the blue ones, Nodded and gazed at her. And the whole sky seemed to be Submerged in the brook And wanted to draw me down Into its depths. Und über den Wolken und Sternen, Da rieselte munter der Bach Und rief mit Singen und Klingen: Geselle, Geselle, mir nach! Da gingen die Augen mir über, Da ward es im Spiegel so kraus; Sie sprach: Es kommt ein Regen, Ade, ich geh nach Haus. Mein! Bächlein, laß dein Rauschen sein! Räder, stellt euer Brausen ein! All ihr muntern Waldvögelein, Groß und klein, Endet eure Melodein! Durch den Hain Aus und ein Schalle heut ein Reim allein: Die geliebte Müllerin ist mein! Mein! Frühling, sind das alle deine Blümelein? Sonne, hast du keinen hellern Schein? Ach, so muß ich ganz allein Mit dem seligen Worte mein Unverstanden in der weiten Schöpfung sein! Pause Meine Laute hab ich gehängt an die Wand, Hab sie umschlungen mit einem grünen Band - Ich kann nicht mehr singen, mein Herz ist zu voll, Weiß nicht, wie ich's in Reime zwingen soll. Meiner Sehnsucht allerheißesten Schmerz Durft ich aushauchen in Liederscherz, Und wie ich klagte so süß und fein, Glaubt ich doch, mein Leiden wär nicht klein. Ei, wie groß ist wohl meines Glückes Last, Daß kein Klang auf Erden es in sich faßt? Nun, liebe Laute, ruh an dem Nagel hier! Und weht ein Lüftchen über die Saiten dir, Und streift eine Biene mit ihren Flügeln dich, Da wird mir so bange, und es durchschauert mich. Warum ließ ich das Band auch hängen so lang? Oft fliegt's um die Saiten mit seufzendem Klang. Ist es der Nachklang meiner Liebespein? Soll es das Vorspiel neuer Lieder sein? And the brook rippled happily Over the clouds and the stars And called with singing and ringing: "Friend, friend, follow me!" And then my eyes filled with tears, And the reflection became blurred, She said, "The rain is coming, Farewell, I'm going home." Mine! Brook, stop your murmuring! Mill-wheels, stop your roaring! All you merry woodland birds, Large and small, Stop your singing! Through the grove, In and out, only one phrase resounds: The beloved miller's daughter is mine! Mine! Spring, are these all your flowers? Sun, can't you shine any brighter? Alas, then I must remain all alone, With the blissful word mine, Misunderstood in this vast universe. Interlude I have hung my lute on the wall, And tied it with a green ribbon-- I can't sing anymore, my heart is too full, I don't know how I could force it into rhyme. I could express the most ardent pangs Of my longing in sorrowful song, And as I lamented, so sweet and fine, I really believed that my pain was not small. Oh, is the burden of my happiness so great That no sound on earth can express it? Now, dear lute, rest here on the nail! And if a little breeze blows over your strings, And if a bee brushes you with its wings, I shall be afraid and shiver! Why have I left the ribbon hanging so long? It drifts over the strings with a sighing sound. Is that the echo of my love's pain? Or is it the prelude to new songs? Mit dem grünen Lautenbande Schad um das schöne grüne Band, Daß es verbleicht hier an der Wand, Ich hab das Grün so gern! So sprachst du, Liebchen, heut zu mir; Gleich knüpf ich's ab und send es dir: Nun hab das Grüne gern! Ist auch dein ganzer Liebster weiß, Soll Grün doch haben seinen Preis, Und ich auch hab es gern. Weil unsre Lieb ist immergrün, Weil grün der Hoffnung Fernen blühn, Drum haben wir es gern. Nun schlinge in die Locken dein Das grüne Band gefällig ein, Du hast ja's Grün so gern. Dann weiß ich, wo die Hoffnung wohnt, Dann weiß ich, wo die Liebe thront, Dann hab ich's Grün erst gern. Der Jäger Was sucht denn der Jäger am Mühlbach hier? Bleib, trotziger Jäger, in deinem Revier! Hier gibt es kein Wild zu jagen für dich, Hier wohnt nur ein Rehlein, ein zahmes, für mich, Und willst du das zärtliche Rehlein sehn, So laß deine Büchsen im Walde stehn, Und laß deine klaffenden Hunde zu Haus, Und laß auf dem Horne den Saus und Braus, Und schere vom Kinne das struppige Haar, Sonst scheut sich im Garten das Rehlein fürwahr. Doch besser, du bliebest im Walde dazu Und ließest die Mühlen und Müller in Ruh. Was taugen die Fischlein im grünen Gezweig? Was will den das Eichhorn im bläulichen Teich? Drum bleibe, du trotziger Jäger, im Hain, Und laß mich mit meinen drei Rädern allein; Und willst meinem Schätzchen dich machen beliebt, So wisse, mein Freund, was ihr Herzchen betrübt: Die Eber, die kommen zur Nacht aus dem Hain Und brechen in ihren Kohlgarten ein Und treten und wühlen herum in dem Feld: Die Eber, die schieß, du Jägerheld! With Green Lute Ribbon "What a shame that the green ribbon, Should be fading there on the wall, I like green so much!" Thus you spoke to me today, my darling, And right away I'll untie it and give it to you, So now enjoy the green! Even if your beloved is completely white, Yet green should have its reward, And I like it, too. Because our love is evergreen, For in the distance hope blooms green, And so we like it. So now wind into your curls The green ribbon, if you please, Since you like green so much. Then I'll know where hope resides, Then I'll know where love presides, Then I really will like green. The Hunter What is the hunter doing here at the mill stream? Stay, defiant hunter, in your own territory! There's no game here for you to hunt, There's only a little fawn here, a tame one, for me, And if you want to see the little fawn, Leave your guns behind in the woods, And leave your barking dogs at home, And stop trumpeting and blasting on your horn, And shave the tangled hair from your chin, Or the fawn will surely hide in her garden. Better still, just stay in the woods And leave the mills and miller in peace. How can fishes thrive in green branches? What would a squirrel want in the blue pond? So stay in the wood, you bold hunter, And leave me alone with my three wheels; And if you want to endear yourself to my beloved, Then I'll tell you, my friend, what troubles her heart: Wild boars that come out of the forest at night And break into her cabbage patch And trample and root around in the soil. Those wild boars, shoot them, you heroic hunter! Eifersucht und Stolz Wohin so schnell, so kraus und wild, mein lieber Bach? Eilst du voll Zorn dem frechen Bruder Jäger nach? Kehr um, kehr um, und schilt erst deine Müllerin Für ihren leichten, losen, kleinen Flattersinn. Sahst du sie gestern abend nicht am Tore stehn, Mit langem Halse nach der großen Straße sehn? Wenn vom den Fang der Jäger lustig zieht nach Haus, Da steckt kein sittsam Kind den Kopf zum Fenster 'naus. Geh, Bächlein, hin und sag ihr das; doch sag ihr nicht, Hörst du, kein Wort von meinem traurigen Gesicht. Sag ihr: Er schnitzt bei mir sich eine Pfeif' aus Rohr Und bläst den Kindern schöne Tänz' und Lieder vor. Die liebe Farbe In Grün will ich mich kleiden, In grüne Tränenweiden: Mein Schatz hat's Grün so gern. Will suchen einen Zypressenhain, Eine Heide von grünen Rosmarein: Mein Schatz hat's Grün so gern. Wohlauf zum fröhlichen Jagen! Wohlauf durch Heid' und Hagen! Mein Schatz hat's Jagen so gern. Das Wild, das ich jage, das ist der Tod; Die Heide, die heiß ich die Liebesnot: Mein Schatz hat's Jagen so gern. Grabt mir ein Grab im Wasen, Deckt mich mit grünem Rasen: Mein Schatz hat's Grün so gern. Kein Kreuzlein schwarz, kein Blümlein bunt, Grün, alles grün so rings und rund! Mein Schatz hat's Grün so gern. Die böse Farbe Ich möchte ziehn in die Welt hinaus, Hinaus in die weite Welt; Wenn's nur so grün, so grün nicht wär, Da draußen in Wald und Feld! Jealousy and Pride Where to so fast, so raging and wild, my dear brook? Are you rushing angrily after the impudent brother hunter? Turn back, turn back, and scold your miller maid first, For her light-hearted, frivolous, fickle little ways. Didn't you see her last evening standing at her door And craning her neck toward the highway? When the hunter returns home merrily from the hunt. No decent child sticks her head out of the window. Go, brook, and tell her that; but don't tell her-- Hear me? Not a word-- about my sad face. Tell her: He's sitting by me and carving a reed pipe And playing pretty songs and dances for the children. The Beloved Color I want to clothe myself in green, In green weeping willows, My love likes green so much. I'll search for a grove of cypresses, For a field of green rosemary. My dear likes green so much. Up and away with the merry hunt! Away over heath and hedge! My love likes hunting so much. The quarry I'm hunting is called death The heath is called love's misery. My love likes hunting so much. Dig me a grave in the grass, Cover me with green turf, My love likes green so much. No black cross, no colorful flowers, Green, everything green all around! My love likes green so much. The Evil Color I'd like to journey into the world, Out into the wide world, If only it weren't so green, so green, Out there in the fields and woods! Ich möchte die grünen Blätter all Pflücken von jedem Zweig, Ich möchte die grünen Gräser all Weinen ganz totenbleich. Ach Grün, du böse Farbe du, Was siehst mich immer an So stolz, so keck, so schadenfroh, Mich armen weißen Mann? Ich möchte liegen vor ihrer Tür In Sturm und Regen und Schnee. Und singen ganz leise bei Tag und Nacht Das eine Wörtchen: Ade! Horch, wenn im Wald ein Jagdhorn schallt, Da klingt ihr Fensterlein! Und schaut sie auch nach mir nicht aus, Darf ich doch schauen hinein. O binde von der Stirn dir ab Das grüne, grüne Band; Ade, ade! Und reiche mir Zum Abschied deine Hand! Trockne Blumen Ihr Blümlein alle, Die sie mir gab, Euch soll man legen Mit mir ins Grab. Wie seht ihr alle Mich an so weh, Als ob ihr wüßtet, Wie mir gescheh? Ihr Blümlein alle, Wie welk, wie blaß? Ihr Blümlein alle, Wovon so naß? Ach, Tränen machen Nicht maiengrün, Machen tote Liebe Nicht wieder blühn. Und Lenz wird kommen, Und Winter wird gehn, Und Blümlein werden Im Grase stehn. Und Blümlein liegen In meinem Grab, Die Blümlein alle, Die sie mir gab. I'd like to pluck all the green leaves From every branch, I'd like to weep on all that green grass Until it's as pale as death. Oh green, you hateful color, you, Why do you keep staring at me, So mocking, so proud, so please by my pain, At me, a poor white miller? I'd like to lie in front of her door, In storm and rain and snow, And sing so quietly by night and day Just the one word: Farewell. Listen, when in the forest a hunting horn calls, Then her window resounds! And if she doesn't look out at me, Yet I can look in at her. Oh, loose from around your brow The green, green ribbon! Farewell, farewell and give to me Your hand in parting! Withered Flowers All you flowers That she gave to me, They should put you With me in my grave. Why do you all look at me So sorrowfully, As if you knew, What had happened to me? All you flowers, Why so withered, why so pale? All you flowers, What has drenched you so? Ah, but tears don't bring The green of May, Don't cause dead love To bloom again. And spring will come, And winter will go, And flowers will Grow in the grass again. And flowers are lying In my grave, All the flowers That she gave to me. Und wenn sie wandelt Am Hügel vorbei Und denkt im Herzen: Der meint' es treu! Dann, Blümlein alle, Heraus, heraus! Der Mai ist kommen, Der Winter ist aus. Der Müller und der Bach Der Müller: Wo ein treues Herze In Liebe vergeht, Da welken die Lilien Auf jedem Beet; Da muß in die Wolken Der Vollmond gehn, Damit seine Tränen Die Menschen nicht sehn; Da halten die Englein Die Augen sich zu Und schluchzen und singen Die Seele zur Ruh. Der Bach: Und wenn sich die Liebe Dem Schmerz entringt, Ein Sternlein, ein neues, Am Himmel erblinkt; Da springen drei Rosen, Halb rot und halb weiß, Die welken nicht wieder, Aus Dornenreis. Und die Engelein schneiden Die Flügel sich ab Und gehn alle Morgen Zur Erde herab. Der Müller: Ach Bächlein, liebes Bächlein, Du meinst es so gut: Ach Bächlein, aber weißt du, Wie Liebe tut? Ach unten, da unten Die kühle Ruh! Ach Bächlein, liebes Bächlein, So singe nur zu. And when she strolls Past my burial place And thinks to herself: He was true to me! Then all you flowers Come out, come out! May has come, And winter is gone. The Miller and the Brook The Miller: When a loyal heart Perishes from love, The lilies wither In every field; The full moon must hide Itself in the clouds, No people won't see Its tears; There the angels close Their eyes And sob and sing His soul to rest. The Brook: And when love frees Itself from pain, A little star, a new one, Twinkles in the sky; And three roses spring, Half red and half white, That never wither, From thorny stems. And the angels cut off Their wings And every morning Descend to earth. The Miller: Ah brook, dear brook, You mean so well: Oh brook, but do you know What love does to you? Ah, below, down there, Is cool rest! Oh brook, dear brook, Just sing to me. Des Baches Wiegenlied Gute Ruh, gute Ruh! Tu die Augen zu! Wandrer, du müder, du bist zu Haus. Die Treu' ist hier, Sollst liegen bei mir, Bis das Meer will trinken die Bächlein aus. Will betten dich kühl Auf weichem Pfühl In dem blauen kristallenen Kämmerlein. Heran, heran, Was wiegen kann, Woget und wieget den Knaben mir ein! Wenn ein Jagdhorn schallt Aus dem grünen Wald, Will ich sausen und brausen wohl um dich her. Blickt nicht herein, Blaue Blümelein! Ihr macht meinem Schläfer die Träume so schwer. Hinweg, hinweg Von dem Mühlensteg, Böses Mägdelein, daß ihn dein Schatten nicht weckt! Wirf mir herein Dein Tüchlein fein, Daß ich die Augen ihm halte bedeckt! Gute Nacht, gute Nacht! Bis alles wacht, Schlaf aus deine Freude, schlaf aus dein Leid! Der Vollmond steigt, Der Nebel weicht, Und der Himmel da oben, wie ist er so weit! The Brook's Lullaby Rest well, rest well! Close your eyes, Wanderer, you weary one, you are at home. Fidelity is here, You'll lie with me Until the sea drains the brook dry. I'll make you a cool bed On a soft cushion In your blue crystalline chamber. Come closer, come here, Whatever can soothe, Lull and rock my boy to sleep. If a hunting horn sounds From the green forest, I'll rumble and thunder all around you. Don't look in here, You blue flowers! You will trouble my sleeper's dreams. Go away, depart From the mill path. Wicked girl, so your shadow won't wake him! Throw in to me Your fine scarf, So I can cover his eyes. Good night, good night, Until everything wakes. Sleep away your joy, sleep away your pain. The full moon rises, The mist departs, And the sky above, how vast it is! |
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